Montag, 23. Juni 2014

Ich bin vegan - das war jetzt aber so nicht geplant

In den ersten Wochen war es mir oft einfach zu blöd einen "echten" Joghurt zu essen oder ein Rührei zu machen und mein Mann bekam etwas anderes, dann las ich immer wieder mal in seinen Büchern und so langsam verging mir der Appetit und noch bevor ich es richtig merkte, war ich vegan. Zu dieser Zeit war ich frisch schwanger und wäre wohl völlig verunsichert gewesen. Da ich mich aber noch nicht bewusst entschieden hatte und auch 3 oder 4 Currywurstrückfälle hatte, fiel es mir einfach nicht auch. Ungefähr im 3 Monat bekam ich jeden morgen eine B12-Tablette vom werdenden Papa und da wurde es auch mir bewusst. Durch die sehr enge Überwachung durch meinen Arzt und die regelmäßigen Blutuntersuchungen, konnte ich mich auf die Panik für die direkte Babyernährung konzentrieren und das tat ich dann auch.
Wir haben in dieser Zeit viele Zweifel gehabt, Gespräche geführt, Bücher gelesen, Pläne gemacht und wieder umgeworfen. Wurden verständnislos angesehen und es wurden immer wieder Ängste geschürt. Oft wurden wir gefragt, was wir denn dem Baby zu essen geben dürfen, ob wir es dann Impfen lassen dürfen usw.
Irgendwann stellten wir fest, nur WIR machen die Regeln und entscheiden das alles selbst. Dürfen ist also Quatsch. Auch das nahm uns wieder viel Druck. Denn: unser Baby geht vor!  

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